Vom Fanfarenzug zum Musikzug, war es ein langer Weg

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Im Jahre 1956 und zwar am 17. November, wurde von  – wie kann es anders sein, 11 Personen der Beschluß gefaßt, einen Karnevalverein zu gründen.

Dieser Verein erhielt den Namen “WCV Die Närrische ELF”.

Schon nach einigen Monaten war die Mitgliederzahl stark angewachsen. Die Vorbereitungen zur ersten Kampagne waren angeschlossen und mit einem Paukenschlag trat der Verein ins Licht der Öffentlichkeit. 

Anfänglich nahm man die Bemühungen nicht ganz ernst, jedoch bald musste man erkennen, dass in diesem Verein ein gesunder Idealismus nach vorne drängte. Schon ein Jahr später, im Jahr 1957, kam der Gedanke auf, einen Fanfarenzug zu gründen, um bei Festlichkeiten in Wiesbaden und in der Umgebung aufzuspielen. 

Dieser Gedanke war, wie wir heute wissen, vom Erfolg gekrönt. Unter Karl-Heinz Koch wuchsen die “Roten Herolde”, so wurde der Fanfarenzug genannt sehr bald zu einem der begabtesten unserer Heimat. Heute kann der Verein stolz auf dieses Wahrzeichen sein. 

Die Gründer des Vereins waren

Kurt Röder                               Lotti Röder

Otto Sprenger                         Christel Sprenger

Renate Diekmann                   Horst Hartmann

Frieda Vogt                              Bruno Vogt

Marianne Götz                        Manfred Götz

Erich Schmalle                

Im Jahr 1965 wurde man dem Wunsche der Mitglieder gerecht und ließ den Verein beim Amtsgericht eintragen. 1966 schließlich wurde der Vereinsname, was allgemein begrüßt wurde, erweitert und zwar auf “Die Roten Herolde der Närrischen Elf”. In Anbetracht dessen dass in der Zwischenzeit der Verein stark angewachsen warm beschloß man, sich in eine Karnevalsgesellschaft umzuwandeln.

Mit diesem Schritt wurde der Schlusspunkt hinter der Anfangsentwicklung gesetzt. Viel Mühe hat es gekostet aus dem Will einen Verein zu gründen und aufzubauen, der heute aus dem Gesamtbild der Wiesbadener Karnevals nicht mehr wegzudenken ist. Weit über die Grenzen unserer Heimatstadt hinaus ist heute dieser Name ein Begriff, der nicht zuletzt den “Roten Herolden” zu verdanken ist.

Die Blasmusik hat schon eine lange Tradition bei den Roten Herolden. War es am Anfang so, dass der Fanfarenzug nur in der Fastnachtszeit aktiv werden konnte, so beschloss man den Sommer zu nutzen und besuchte einen Wettstreit nach dem anderen. Pokale und Preise jeder Art zeugen von dem Können des Fanfarenzuges, errungen bei Wettstreiten, die der Pflege der Spielmanns- und Fanfarenmusik dienen. Alle Städte und Orte hier zu nennen, welche die “Roten Herolde” schon besucht haben, würde mehrere Seite füllen. Stellvertretend sei die Hauptstadt Deutschlands, Berlin, genannt, die wir im Jahre 1966 als Vertreter der Stadt Wiesbaden besuchen durften. Das diese Wettstreite erfolgreich waren, davon zeugen die vielen Urkunden und Pokale. Der Höhepunkt war, dass unser Verein den Europapokal 1967 erringen konnte. Dies förderte das Bekanntwerden der Roten Herolde, weit über die Grenzen von Wiesbaden hinaus.

Wen wundert es, daß Ende der 70ziger Jahren der Fanfarenzug mit neuen Instrumenten mit Ventilen ausgerüstet werden konnte und zum Musikzug avancierte. Fahrten nach Wiesbadens Patenstädten Berlin-Kreuzberg, Klagenfurt und Tunbridge-Wells wurden zu Stationen eines abwechslungsreichen Programms. Internationale Musikfestivals in Italien, England, Österreich und Frankreich schlossen sich diesen Unternehmungen an. 

Ende der 80ziger erfolgte ein musikalischer Wandel. Der Musikzug entwickelte sich zu einer Bigband. Das war zuerst mit einigen Erfolgen gekrönt war, ging aber auf Dauer nicht gut. Die heutige Musikgruppe wird durch erfahrene Musiker geführt. Ihre Hauptaufgabe liegt in der Ausbildung und Förderung von Jugendlichen. 

 Auch die Jugendarbeit geniesst traditionell eine große Bedeutung. Dabei agiert der Verein an Schulen Wiesbadens und bietet dort in Form einer AG in Kooperation mit einer Musikschule professionellen Musikunterricht an. Aktuell sind etwa 20 Schülerinnen und Schüler in Ausbildung. Über die reine musikalische Bildung sind uns auch viele gemeinschaftliche Aktivitäten und eine sinnvolle Freizeitgestaltung sehr wichtig.

Selbstverständlich stehen die Roten Herolde auch Ihnen für Veranstaltungen, wie z.B. Betriebsfeiern, Geschäftseröffnungen, Jubiläumsveranstaltungen etc. zur Verfügung.